Alunit - Alaun - Kalialaun - Stein-Fibel

 

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Stein - Fibel

- Alunit - Alaun - Kalialaun -

 

 

 

Alunit - Alaun - Kalialaun; Foto der Bruderschaft Herzberg
Alaunit

Alunit - Alaun - Kalialaun ("Neolith-Kristall"); Foto der Bruderschaft Herzberg Alunit - Alaun - Kalialaun ("Neolith-Kristall"); Foto der Bruderschaft Herzberg
"Neolith-Kristall"
 

Alunit - Alaun - Kalialaun ("Neolith-Kristall"); Foto der Bruderschaft Herzberg
"Neolith-Kristall"
 

Alunit - Alaun - Kalialaun ("Neolith-Kristall") -  vor dem Brennen; Foto der Bruderschaft Herzberg gebrannter Alaun aus "Neolith-Kristall; Foto der Bruderschaft Herzberg
       "Neolith-Kristall" - vor dem Brennen   -   gebrannter Alaun aus "Neolith-Kristall"
 

Neolith-Kristall auf Schiefer; Foto der Bruderschaft Herzberg Neolith-Kristall auf Basalt; Foto der Bruderschaft Herzberg
"Neolith-Kristall" auf Schiefer   -   "Neolith-Kristall" auf Basalt    
 

(Rohsteine)



Alunit; "alumen" (lateinisch) "bittere Erde"; Kaliumaluminiumsulfat, ist ein farbloses, weiß, grau, rötlich, gelblich, kubisch-kristallines Mineral, mit muscheligen Bruch und mit Glasglanz bis Perlmuttglanz. Die Farben werden durch Mineralmischungen bestimmt. Kaliumaluminiumsulfat kommt in der Natur als Alunit (Alaunstein), Alaunschiefer und als Kalialaun vor. Alunit ist ein Zersetzungsprodukt von Feldspat und Pyrit und wird häufig bei Gesteinen, wie Granit, Rhyolith und Trachyt gefunden. Kaliumaluminiumsulfat ist ein Doppelsalz des Schwefels. Natrium und Eisen sind fast immer im reinen Alunit. Die Kristalle sind löslich in Wasser unter Bildung einer sauren Lösung. An den Kanten der Kristalle zeigt sich gelegentlich die Würfelfläche. Beim Erhitzen auf 92°C entweicht das gesamte Kristallwasser, und es entsteht gebrannter Alaun (Alumen ustum). Kaliumaluminiumsulfat ist wichtigster Vertreter der Alaune. Alunit ist ein pyroelektrischer und piezoelektrischer Kristall, der orange fluoresziert unter UV-Licht-Bestrahlung.
Erstmals wurde 1707 Alunit als Aluminilit beschrieben und 1824 von dem Mineraloge und Geologe Francois Sulpice Beudant (1787 - 1850) benannt.

Kaliumaluminiumsulfat ist giftig!

Varietäten: Natroalunit, Jarosit, Bernhardit
Synonyme: Kaliumaluminiumsulfat (wissenschaftlicher Name), Kaliumaluminiumsulfat-Dodecahydrat, Kaliumaluminiumalaun, Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat, Alaun, Kalialaun, Kaliumalaun, Loevigit, Loewigit
Historische Synonyme: Alaunspat, Alaunstein, Aluin, Allume, Alumbre, Aluminilit, Calafatit, Kalialaun, Kalinit, Kalioalunit, Loevingit, Löwigit, Newtonit, schwefelsaure Kalitonerde, Stypteria, Stypteriaerde, Timso, Tonerdealaun

chemische Zusammensetzung:    KAl3[(OH)6|(SO4)2] + Na,Fe (Alunit);    KAl(SO4)2 (Kaliumaluminiumsulfat)
Summenformel:    KAl(SO4)2 · 12 H2O (Kaliumaluminiumsulfat)

Alaun wurde schon in der Antike als Arzneimittel gegen Blutungen, Geschwüre und Augenleiden und zur Empfängnisverhütung eingesetzt. In der Antike gewann man den Alaun durch Rösten und Auslaugen von Tonschiefer. Die alten Ägypter verwendeten Alaun, zum Beispiel, als Flammschutzmittel für Holz (450 vor Chr.) und zur Mumifizierung. Die Römer schätzen Alaun vor allem als Hilfsstoff zum Färben. In der Türkei, Persien und Ägypten wurde Alaun auch als Amulett gegen Bezauberung und Besessenheit getragen.
Das Salz Alaun wurde in der volkstümlichen Heilkunde vielseitig verwendet. Im Mittelalter wurde Alaun auch bei Krebs, Fisteln und Blattern verwendet, sowie als Schutz gegen Gürtelrose und Gesichtsherpes; in einem Stoffbeutelchen umgehängt oder in die Kleidung eingenäht. Alaun war seit dem Mittelalter ein wichtiger Rohstoff für die Weißgerber, feines Ziegen- und Schafleder wurde mit ihm haltbar- und geschmeidig gemacht. Daraus stellte man Handschuhe her, Taschen, Bucheinbände und Innenfutter für Hüte und Kleidungsstücke.
Da dem Vatikan Alunitvorkommen gehörten, erließ der Papst Pius II., 1463, eine Bulle, die den Kauf "unchristlichen Alauns" aus dem Orient untersagte. Das päpstliche Monopol brach 1510 zusammen, da die Alaungewinnung auch aus Schwarzschiefer gelang.



Alunit wird heute als Kalium- und Aluminium-Erz weltweit abgebaut. Während sich Alaun vor Jahrhunderten in fast jedem Haushalt und in vielen Gewerben fand, verliert es heute an Bedeutung. Bei fast allen gewerblichen Verwendungen wird heute Aluminiumsulfat verwendet. Kaliumaluminiumsulfat wird, zum Beispiel, verwendet in der Lebensmittel-, Textil-, Chemie- und Papierindustrie, in Gerbereien, in der Medizin,  Kosmetik und Archäologie. Auch für Experimente wird Kaliumaluminiumsulfat im Chemieunterricht verwendet.  In Lebensmitteln wird es als E 522 bezeichnet. Kaliumaluminiumsulfat wird, zum Beispiel, auch als Holzschutzmittel und Flammschutz verwendet.

Fälschungen von Alunit sind nicht bekannt. Künstlich gezüchteter Alaun wird als "Neolith-Kristall" bezeichnet. Ausgebildete Kristalle sind Raritäten. Alunit wird auch als Trommelstein und Schmuckstein verwendet.

Alaunstein wird in der Esoterik verwendet. Der Alaunstein steht für Beständigkeit, Wohlbehagen und für Bescheidenheit. Er soll helfen bei Entzündungen, Hautekzeme, Ausschlägen und bei Strahlenschäden. Der Alaunstein soll Genügsamkeit und Bescheidenheit fördern und auch Zufriedenheit. Alaunstein soll auch Mißstimmungen, Ängste und Schuldgefühle auflösen, auch Schüchternheit, Freudlosigkeit.
Alaunstein ist für die Meditation im Steinkreis zu verwenden. Direkter Hautkontakt mit Alunit kann zu Hautreizungen führen!
Das Entladen mit Wasser für Alunit ist nicht zu empfehlen (Wasserlöslichkeit)! Es empfiehlt sich die Reinigung mit Räucherungen oder Klang, sowie das Auflegen auf ein Amethyst-Drusenstück oder in einer Methyst-Druse.

Auch in der anthroposophischen Medizin, Homöopathie und der ayurvedischen Alchemie wird Alaun verwendet.

In der Alchemie, der "Goldmacherkunst", wird Alaun auch verwendet. Alchemisten experimentier(t)en, mit so ziemlich allen ihnen zur Verfügung stehenden Materialien. Auch wenn es so mancher Akademiker heute nicht gerne hört: Alchemisten waren akribische Wissenschaftler, Forscher und Vordenker, zum Beispiel, auch für unser heutiges Periodensystem!

Kaliumaluminiumsulfat ist giftig! Es ist nicht zu empfehlen aus Alaunstein oder Alaun Edelsteinwasser, Essenzen und Elixiere zu verwenden!

 

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Ich weise Sie daraufhin, dass die Wirkung von harmonisierenden Edelsteinen & Edelmetallen wissenschaftlich nicht nachweisbar oder medizinisch anerkannt ist. Der Einsatz von harmonisierenden Edelsteinen & Edelmetallen ersetzt nicht einen ärztlichen Rat oder ärztliche Hilfe. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass harmonisierende Edelsteine & Edelmetalle krankheitsvorbeugende und/oder krankheitslindernde und/oder krankheitsheilende Wirkungen haben.
Ich möchte darauf hinweisen, dass die herkömmliche ärztliche Behandlung weiter angewendet werden sollte.


Quellen:

  • Fotos: L.E.H.
  • seilnacht.com
  • lexikon-der-heilsteine.de
  • wikipedia.org
  • spektrum.de
  • sulfat.org
  • heilkraeuter-infos.de
  • heilsteine.info
  • Lehren des Hermes Trismegistos, Urvaters der Alchemie, Hermetische Schriften
  • Tabula Smaragdina

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