Stein - Fibel

- Biotit -

 

 

Biotit
(Rohstein)

 

Biotit mit Glimmer
(Rohstein)
 

Biotit in Quarz
(Rohstein)
 

Biotit oder Dunkelglimmer (Magnesiumeisenglimmer) ist ein Schichtsilikat und Mischkristall (bestehend aus Annit und Phlogopit) der Annit-Phlogopit-Mischreihe. Biotit gehört mit dem Muskovit (Hellglimmer) zu den häufigsten Glimmerarten. Das Mineral kristallisiert blättchenförmig, ist durchscheinend bis undurchsichtig, biegsam mit metallischem Perlmuttglanz und kann die Farben dunkelgrau, schwarz, dunkelbraun, dunkelbraun-grün, grünlichschwarz und goldbraun (Katzengold) aufweisen. Je eisenhaltiger Biotit ist, desto dunkler, schwärzer ist das Mineral. Hohe Magnesiumgehalte hingegen verursachen eine goldbraune Färbung. Biotit entsteht magmatisch oder pegmatitisch.
Biotit kommt in vielen magmatischen Gesteinen vor, z. B., in Graniten, aber auch als begleitendes Mineral, unter anderem, in: Amphibolen, Andalusit, Anorthosit, Basalt, Cordierit, Dacit, Diabas, Diorit, Feldspat, Foidolith, Gabbro, Glimmerschiefer, Gneis (Metamorphit), Granat, Granodiorit, Grauwacke, Ignimbrit, Kalifeldspat, Migmatit, Nephelin, Plagioklas, Pyroxen, Quarz, Rhyolith, Spinell, Syenitund, Trachyt, Trondhjemit und Troktolith. In Sand und Sandstein findet sich Biotit in Form kleiner, goldglänzender Blättchen. Biotit und Muskovit bilden in Pegmatiten große Tafeln und können miteinander verwachsen. In Amphiboliten steht Biotit mit Amphibol und Plagioklas im Gleichgewicht während es in den Eklogiten ein Abbauprodukt von Phengit ist. Durch Verwitterung verliert Biotit an Glanz, Elastizität und wird mürbe und es bilden sich Eisenhydroxide und verschiedene Tonminerale (Hydrobiotit, Vermiculit), Katzengold oder auch Chlorite.
Biotit ist benannt nach dem französischen Chemiker Jean-Baptiste Biot (1774-1862).

Chemische Formeln:
- K(Mg,Fe2+,Mn2+)3[(OH,F)2|(Al,Fe3+,Ti3+)Si3O10]
- K(Mg,Fe2+)3(Si3Al)O10(OH,F)2
- K(Mg,Fe2+)3-1,5(Al,Fe3+)0-1[(OH,F)2|Al1-1,5Si3-2,5O10]

Chemische Zusammensetzung:  Aluminium, Eisen, Fluor, Kalium, Magnesium, Sauerstoff, Silicium, Wasserstoff

Synonyme: Dunkelglimmer, Gebärender Stein, Glimmer, Hydroxylbiotit, Katzengold, Manganophyllit, Magnesiumeisenglimmer, Odenit, Odit,  Rhombenglimmer

Glimmergruppen-Varianten (z.B.): Biotit, dunkel, magnesium- und eisenreich; Muskovit, hell (farblos, silber, hellgrau, gelblich bis grünlich), aluminiumreich

Siehe "Glimmer", "Muskovit" und andere Gesteine und Mineralien in der hiesigen "Stein-Fibel".

Schon in prähistorischer Zeit wurde Glimmerschiefer abgebaut und der daraus gewonnene Glimmer vermutlich für kosmetische Zwecke verwendet.
Glimmer wurden 1546 von dem Mineralogen Georgius Agricola wissenschaftlich erwähnt. Im 20. Jahrhundert wurden Glimmer erstmals durch Charles-Victor Mauguin mit Röntgenstrahlen untersucht.

Heute wird Biotit, zum Beispiel, mit Muskovit wirtschaftlich als Zusatzstoff in der Kosmetik (Mica-Glitzereffekt), in Elektrotechnik (Isolierungsmaterial) und in der optischen Industrie ("Verzögerungsplatten") verwendet.

In der Esoterik wird der Biotit als Schmuck- und Heilstein verwendet. In der Steinheilkunde ist Biotit als "Gebärender Stein" bekannt. Der Begriff rührt daher, da umgebendes Gestein durch Sonneneinstrahlung platzt und die Biotit-Linsen regelrecht herausspringen. Die Biotit-Linsen sollen Wehen auslösen, den Geburtsvorgang beschleunigen und den Geburtsschmerz mindern.
Der Heilstein Biotit soll für Wohlbefinden sorgen und soll bei Stress, Schlaflosigkeit, Depression und Melancholie helfen. Auch soll er die Kreativität und die Intuition steigern, Blockaden lösen und bei der Selbstfindung helfen. Auch soll der Biotit den Stoffwechsel anregen, soll helfen gegen Verstopfung, Nierenleiden und Übersäuerung, und gegen Arterienverkalkung, Gicht, Ischiasbeschwerden und rheumatischen Schmerzen wirken.

Besonders große Biotit-Tafeln schenken Kraft, uns bis in die Unendlichkeit zu öffnen und an den Ursprung unseres Lebens zu führen.
Biotit-Scheiben sind im Gegensatz zu Biotit-Linsen Kraftpakete.

Biotit soll bei der Meditation zur Öffnung der Chakren geeignet sein und besonders gut auf dem Dritten Auge- und dem Solarplexus-Chakra wirken. Er kann aber auch auf alle anderen Chakren verwendet werden.

 

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Ich möchte darauf hinweisen, dass die herkömmliche ärztliche Behandlung weiter angewendet werden sollte.

Quellen:

• Fotos: L.E.H.
• cms.fu-berlin.de
• erdschatz.de
• mineralienatlas.de
• ruebe-zahl.de
• steine-und-minerale.de
• topgeo.de
• wikipedia.org

 

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