Lithothamnienkalk - Stein-Fibel

 

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Stein - Fibel

- Lithothamnienkalk -

 

 

Lithothamnienkalk - Foto der Bruderschaft Herzberg
(Rohstein)
 


Lithothamnienkalk, auch Leithakalk, ist ein unmetamorpher, sedimentärer Kalkgestein der jüngeren Tertiärformation und besteht fast ausschliesslich aus organischem Material (Korallen, Foraminiferen, Echiniden, Muscheln u.s.w.). Neben Bruchstücken von Lithothamnien (Rotalgen) treten Nummuliten, Discocyclinen sowie diverse andere Kleinforaminiferen auf. Lithothamnienkalk besteht meist aus Lithologien (Kalkstein, Sandstein (Psammit, Arenit) und Quarzsandstein), Mineralien (Glaukonit) und Fossilien (Echinodermen). Lithothamnienkalk wurde gebildet aus einer 2. paläogene Transgression, welche bei der Transgression des "mittleren Grünsandes" meist wieder erodiert worden sind.
Der Lithothamnienkalk ist dicht oder porös, gelblichweiß, beige oder hellgrau. Der dichte, hellgraue bis weiße Lithothamnienkalk ist der härteste und ist politurfähig. Grobkörnigere Varietäten werden wegen ihrer Oberflächenstruktur als Granitmarmor bezeichnet. Lithothamnienkalke lassen sich meist finden, zum Beispiel, mit Echinodermenbrekzien-Spatkalke und glaukonitische Quarzsandsteine.
Lithothamnienkalk ist säureempfindlich.

Synonyme: Leithakalk; Lithothamnienkalk; Lithothamnion; Lithothamnienschuttkalk; Lithothamniumschuttkalk
Wissenschaftliche Namen: Coccolithophorida; Rhodophyceae; Dasycladaceae; Corallinaceae; Foraminifera; Porifera; Cnidaria; Gastropoda; Bivalvia; Annelida; Ostracoda; Cirripedia; Bryozoa; Brachiopoda; Echinodermata
Biosystematische Oberbegriffe: Chrysophyta; Paleobotany; Flagellata; Paleozoology; Rhodophyta; Chlorophyta; Sarcodina; Porifera; Cnidaria; Gastropoda; Pelecypoda; Annelida-Unspecified; Ostracoda; Cirripedia; Ectoprocta; Brachiopoda; Echinodermata-Unspecified

Varietäten: Lithothamnienkalk; Nummulitenkalk

Siehe "Dolomit", "Kalkstein", "Sandstein" und andere Gesteine und Mineralien in der hiesigen "Stein-Fibel".

Lithothamnienkalk wird als Baustein, zum Beispiel, für Grabsteine, Sockel, Säulen und Treppenstufen verwendet.

In der Esoterik sind keine Quellen von der Verwendung des Lithothamnienkalk bekannt.


 

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Quellen:

  • Foto: L.E.H.
  • Ein geologischer Querschnitt durch die Ost-Alpen; August Rothpletz; 1894
  • Chemische Mineralogie; Reinhard A. Brauns; 1896
  • Aus der Vorgeschichte der Pflanzenwelt; W. Gothan; 1912
  • Fazies und Mikrofauna der Gesteine der Bayerischen Alpen, Bd. 1; Herbert Hagn; 1955
  • biolis.ub.uni-frankfurt.de
  • isar-kiesel.de
  • natursteinonline.de
  • strati.ch
  • zeno.org
     

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