Radiolarit, Lydit und Kieselschiefer


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Stein - Fibel

- Radiolarit, Lydit und Kieselschiefer -

 

 

 

Radiolarit - Foto der Bruderschaft Herzberg
Radiolarit
(Rohstein)

 

Lydit (Kieselschiefer) - Foto der Bruderschaft Herzberg Lydit (Kieselschiefer) - Foto der Bruderschaft Herzberg
Lydit - Kieselschiefer
(Rohstein)

 


Radiolarit und Lydit (Kieselschiefer)

Radiolarit, Lydit und Kieselschiefer bezeichnen das gleiche Gestein, wobei die Bezeichnung "Lydit" (Kieselschiefer) häufig für paläozoische Formen und "Radiolarit" für die mesozoischen Gesteine der Alpen verwendet wird. Der Oberbegriff für dieses Gestein, unabhängig vom Alter, ist "Radiolarit".
Radiolarit ist ein gebändertes, sprödes, feinkörniges, marines Sedimentgestein mit schichtweisem Aufbau, das aus mikrokristallinem Quarz besteht, ist mit Glimmer und bricht muschelig und scharfkantig. Es wird daher auch mit anderen extrem feinkörnigen Quarzgesteinen unter dem Oberbegriff Chert geführt. Dunkle Radiolarite werden auch als Lydite oder Kieselschiefer bezeichnet, auch wenn sie nicht schiefrig ausgebildet sind. Der Begriff „Kieselschiefer“ ist falsch und sollte vermieden werden, da das Gestein nicht geschiefert ist und nicht dünnplattig bricht. Der Übergang von Radiolarit zu Kieselkalk ist fließend. Oft sind an einem Stück alle Übergänge vom "reinen" Radiolarit über stark kieseligen, schwach kalkhältigen Kieselkalk und stark kalkigen,schwach kieseligen Kieselkalk bis zum Kalkstein vertreten.
Die Farben von Radiolarit sind sehr vielseitig. Radiolatite sind häufig hell-weißlich bis rötlich, graue, grünliche, bräunlich bis Schwarzesrote oder bläuliche Steine. Die fossilen Gesteine, sind verkieselter Kalkstein oder kieseliges Gestein mit geringem Tonanteil, häufig durch Hämatit gefärbt. Radiolarite sind so hart, daß sie eine deutlich geringere Rundung als das Umgebungssediment aufweisen und haben ein splittrigen, kantigen Bruch.
Radiolarite / Lydite, die in Deutschland gefunden werden, sind sichere Indikatoren für eine südliche Herkunft (Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge/Böhmen und benachbarte Gebiete). In Skandinavien fehlen Radiolarite / Lydite fast vollständig.

Lydit (Kieselschiefer) sind Stücke mit folgenden Eigenschaften:
extrem hartes, splittrig oder muschelig brechendes Gestein, wird nur in kleinen Dimensionen gefunden (unter Faustgröße), sind tiefschwarz oder grau (paläozoisch), grünlich bis rot (mesozoische Radiolarite der Alpen). Die dunkle Farbe kommt von Einschlüssen kohliger Substanzen. Sie sind von feinstkörnigen bis dichtem Gefüge und haben keine Fossilien oder nur unter einem Millimeter. Das Gestein ist stark gefaltet und von vielen Brüchen durchzogen, die regelmäßig mit Quarzäderchen gefüllt sind. Ein einzelnes Gestein liefert alleine keine verläßliche Bestimmung. Lydite mit einem dichten Gefüge sind überhaupt nicht sicher bestimmbar, da auch mit der Lupe keinerlei Details erkennbar sind. Die Quarzgänge können in Lyditen enthalten sein. Feinkörnige Gesteine können nur im Labor bestimmt werden.

Radiolarit oder Lydit gilt als „Eisen der Steinzeit“. Da es ein sehr hartes Gestein ist. Das Gestein wurde, zum Beispiel, zu Steinwerkzeugen (Beilen, Klingen, Bohrern, Schabern) verarbeitet. Die Bruchkanten sind nicht so scharf, wie die von Feuerstein.

Lydit wird als Probierstein (Prüfstein) verwendet.
Radiolarit wird, zum Beispiel, als Baumaterial (Schotter) verwendet.

Siehe "Schiefer" in der hiesigen "Stein-Fibel"!

 

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Quellen:

  • Fotos: L.E.H.
  • wikipedia.org
  • mineralienatlas.de
  • kristallin.de
  • spektrum.de
  • steine-scherben.de

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